Wendo - Selbstbehauptung

Wendo heißt „Weg der Frauen“ und wurde in den 70er Jahren für Frauen und Kinder in Kanada entwickelt. Von dort brachten Feministinnen es nach Europa, und seitdem wird es von Frau zu Frau weitergegeben und  gemeinsam weiterentwickelt. Wendo ist inzwischen zu einem ganzheitlichen, umfassenden Konzept gewachsen. Es geht in einem Wendo Kurs immer noch, wie ganz am Anfang, um einfache Tritt- und Schlagtechniken, die auch ohne langes Üben und viel Kraft ausgeübt werden können. Dazu ist seit Langem aber auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Schlag- oder Verteidigungshemmungen, Rollenverhalten und die gesellschaftliche Situation von Frauen getreten. Ein solidarischer Umgang miteinander und die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Strategien verschiedener Frauen gegen Gewalt gegen Frauen helfen am besten die eigene Stärke zu entwickeln. Schreien und Atmen sind Grundtechniken. Wahrnehmungsübungen und Rollenspiele nehmen einen gleich großen Raum ein wie Tricks, Hebel und andere Techniken. Reaktion wird in vielen Spielen trainiert. Ein Wendo-Kurs kann beliebig lange dauern, ein Jahr oder lebensbegleitend. Durch die Vielfältigkeit wird es nicht langweilig, und durch die Effektivität sind relativ schnell Veränderungen zu erleben. Sportlichkeit ist keine Voraussetzung, sondern entwickelt sich meist mit Spaß im Laufe des Wendo-Kurses.